Babykarten: Eine Übersicht über die Geburts-Papeterie
Durch die Geburt eines kleinen Menschenkindes wird das Glück der frischgebackenen Eltern gekrönt. Dieser freudige Anlass will standesgemäß bekannt gegeben und beglückwünscht werden. Dafür bietet der Markt ein umfangreiches Sortiment an Babykarten. Worauf beim Kauf und bei der Gestaltung zu achten ist, wird hier verraten.
Verschiedene Arten von Babykarten
Den Auftakt der Geburts-Papeterie machen Babykarten, welche die Geburt anzeigen. Diese werden von den Eltern wenige Tage oder Wochen nach der Entbindung an Freunde und Verwandte verschickt.
Als logische Konsequenz erfolgt der Glückwunsch zum neuen Erdenbürger ebenfalls per Karte. Wer zunächst telefonisch oder elektronisch informiert wurde, der sollte auch auf dem gleichen Weg reagieren. Dennoch freut sich die Neufamilie im Nachgang auch über eine schöne Karte zusätzlich zum Geburtsgeschenk.
Den Abschluss der Geburtskarten bilden die Drucksachen, mit denen der Dank ausgesprochen wird. Gerne möchten sich die Neu-Eltern damit für die vielen kleinen und großen Geschenke erkenntlich zeigen.
Auch bei der Ausführung der einzelnen Karten-Kategorien gibt es Unterschiede. Die gängigste Option ist jeweils ein Standard-Dokument aus dem Handel. In Drogerien und Supermärkten liegen vorgedruckte Karten aus, welche Sie selbst handschriftlich ergänzen können. Alternativ bieten Online-Shops wie meine-kartenmanufaktur.de zauberhafte Babykarten an. Diese lassen sich individuell an den Geschmack und die Situation anpassen. Die persönlichste Art, um die Geburt zu veröffentlichen, dazu zu gratulieren oder sich zu bedanken ist jeweils ein selbst gebasteltes Exemplar.
Vor- und Nachteile der einzelnen Kartenanbieter
Jede Quelle für Babykarten hat ihre eigenen Argumente, welche dafür und dagegen sprechen. Hier einige der Vor- und Nachteile in der Übersicht:
Karten aus dem Handel | Karten von Online-Shops | Selbst gebastelte Karten |
---|---|---|
Vorteile | Vorteile | Vorteile |
Sofort verfügbar | Professionelle Optik, dennoch dennoch individualisierbar | Einzigartiges Exemplar |
Geschenk und Karten in einem Geschäft erhältlich | Musteransicht bestellbar | Aufwand wird wertgeschätzt |
Optik direkt vor Ort überprüfbar | Professionelle Designer für Änderungswünsche | Spezielle Bastelsets vorhanden |
Große Auswahl | Direktversand an den Empfänger möglich | Ideal für Kreative |
Fehler können vor dem Druck problemlos korrigiert werden | ||
Vergleichsweise günstig | ||
Nachteile | Nachteile | Nachteile |
Fahrt ins Geschäft notwendig | Internetzugang notwendig | Benötigt handwerkliches Geschick und Kreativität |
Fehler nur schwer auszubessern | Dauert zwei bis drei Werktage, bis die Karte ankommt | Kostet mehr Zeit und meist auch Geld |
Nur wenige Individualisierungsmöglichkeiten | Tatsächliches Ergebnis sieht man erst nach Empfang | Bastelausstattung wird benötigt |
Wirken teilweise lieblos | Bei Fehlern muss ein neues Exemplar erstellt werden | |
Eventuell erhält der Empfänge die gleichen Karten doppelt und dreifach |
In der Zusammenfassung kann gesagt werden, dass es einen umso besseren Eindruck hinterlässt, je einzigartiger die Karte ist. Allerdings kostet normalerweise ein individuell gestaltetes Exemplar mehr Zeit bei der Erstellung und teilweise sogar mehr Geld. Andererseits ist für Karten aus dem Fachhandel eine Fahrt in das jeweilige Geschäft notwendig. Ein ausgezeichneter Kompromiss zwischen Standard-Varianten aus dem Handel und gebastelten Modellen sind Online-erstellte Babykarten mit persönlichem Touch.
Das perfekte Design der Babykarten
Grundsätzlich sollte die Karte in freundlichen Farbtönen gestaltete sein, schließlich handelt es sich um einen freudigen Anlass. Ob Sie dabei die typischen Farben – Blau für Jungs und Rosa für Mädchen – wählen, bleibt ihnen überlassen. Wer die Karte neutral halten möchte, der kann beispielsweise ein frisches Gelb oder beruhigendes Grün nutzen. Alternativ vertragen Geburtskarten auch ein kunterbuntes Design.
Welches Motiv die Babykarte ziert, hängt vom Inhalt ab. Geburtsanzeigen und Dankeskarten werden gerne mit einem Bild des Säuglings verschönert. Dieses sorgt dafür, dass Angehörige und Freunde den Nachwuchs direkt sehen und gleichzeitig eine schöne Erinnerung bekommen.
Wer den Eltern schriftlich zur Geburt gratuliert, der hat normalerweise noch keinen Schnappschuss des neuen Erdenbürgers. Somit werden dann normalerweise kindliche Motive zur Gestaltung verwendet. Niedliche Tiere wie Bären, der Klapperstorch und Entchen machen sich auf den Babykarten ebenso gut wie Herzen, Blumen und Sternzeichen.
Kommt das Baby nicht gesund oder als sehr kleines Frühchen zur Welt, hat es trotzdem eine schöne Babykarte verdient. Vielleicht möchten die Eltern kein Foto des Säuglings abbilden. Das ist kein Problem. Die Geburt des Nachwuchses darf immer auch gerne mit einer reinen Motivkarte publik gemacht werden.
Welches Format für die Karten genutzt wird, hängt vom persönlichen Geschmack und dem Umfang der Information ab. Geburts-, Glückwunsch- und Dankes-Modelle sind normalerweise als Klappkarten gestaltet. Wer viele Worte gebraucht, der schafft mit einem zusätzlichen Einlegeblatt mehr Raum. Sollten Sie nur eine kurze Information an den Empfänger senden wollen, dann können Sie auch ein Postkartenformat auswählen.
Es eignen sich verschiedene Papiersorten für die Gestaltung von Karten. Bilderdruckpapier garantiert, vor allem, wenn Foto aufgedruckt werden, großartige Kontraste und ein gestochen scharfes Ergebnis. Kunstdruck- und Naturpapiere begeistern mit schönen optischen und haptischen Effekten. Sie eignen sich weniger, falls Schnappschüsse abgebildet werden sollen. Die Farben und auch die Schärfe können aufgrund der Materialeigenschaften vom Original abweichen.
Wenn die Karten, insbesondere in größerer Zahl, per Post verschickt werden, dann ist auf das Gewicht der Papiersorte zu achten. Je schwerer der Brief ist, desto höher fallen die Portopreise aus. Gerade wenn ein großer Freundes- und Familienkreis schriftlich über die Geburt informiert wird, können dadurch hohe Kosten entstehen.
Der optimale Inhalt der Geburts-Papeterie
Überlegen Sie sich vor dem Verfassen gut, welchen Inhalt Sie mit der Babykarte vermitteln möchten. Auf der Vorderseite jedes Exemplars soll der Anlass stehen, damit der Empfänger auf den ersten Blick davon erfährt.
Text auf der Geburtsanzeige
Sie geben die Geburt ihres Sprösslings bekannt? Dann erwähnen Sie neben dem Namen auch zusätzliche folgende Fakten:
- Geburtsdatum und –uhrzeit
- Geburtsgröße und –gewicht
- Geschlecht
- Namen der Eltern
Außerdem darf gerne ein Hinweis auf den Entbindungsverlauf sowie den Gesundheitszustand von Mutter und Kind gegeben werden. Gerade, wenn es Komplikationen gab und gibt, dann ist ein kurzer Vermerk häufig eine Erleichterung. So brauchen die Eltern nicht jeden Verwandten und Bekannten persönlich über die schwierige Situation zu unterrichten. Mehrlingsgeburten bedürfen übrigens nicht einer separaten Babykarte für jedes Kind. Sowohl bei Geburt und Glückwünschen als auch Dank reicht jeweils ein Exemplar für beide Kinder aus.
Es ist wichtig, dass die Karte zur Geburt keine reine Abfolge von Informationen wird. Ergänzen Sie deshalb die Fakten um passende Sätze und Verse. Hierbei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wer kein kreativer Kopf ist, der kann sich an verschiedenen Vorschlägen aus dem Internet orientieren. Einige kurze Beispiele zur Einleitung der Babykarte sind:
- Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder!
Unendlich stolz und dankbar geben wir die Geburt unserer Tochter / unseres Sohnes [Namen einfügen] bekannt. - Längst in unser Herz, jetzt auch in unsere Arme geschlossen. Unsere Tochter / unser Sohn [Namen einfügen] hat am [Geburtsdatum einfügen] das Licht der Welt erblickt.
- Wenn aus Liebe Leben wird, erhält das Glück einen Namen: [Namen einfügen]
Richtig zur Geburt gratulieren
Nicht nur beim Publikmachen der Ankunft des neuen Erdenbürgers müssen einige Punkte berücksichtigt werden, auch bei den Glückwünschen. Generell sollte der Text aus einer Anrede, dem Anlass, den Glück- und Zukunftswünsche sowie der Grußformel bestehen.
Denken Sie daran, den Namen und das richtige Geschlecht des Babys zu erwähnen. Dabei ist insbesondere die korrekte Schreibweise des Vornamens zu achten. Wie förmlich oder persönlich die Ansprache gehalten wird, hängt von der Beziehung des Gratulanten zur frisch gebackenen Familie ab. Bei engen Familienangehörigen und Freunden darf der Text ruhig sehr individuell gestaltet werden. Gerne können Sie passende Anekdoten erwähnen und auch rührende Worte wählen.
Wer unter einer Schreibblockade leidet, der sollte sich im Vorfeld einige Minuten Zeit nehmen. Schauen Sie sich alte, gemeinsame Fotos an und erinnern Sie sich an schöne Ereignisse. Vielleicht hilft es Ihrer Kreativität auf die Sprünge, wenn Sie die Vergangenheit Revue passieren lassen? Vielen Menschen fällt es anschließend leichter, einen einzigartigen Inhalt zu verfassen. Ist der Bezug zur Familie nicht besonders eng, dann lassen Sie beispielsweise die Hobbys der Eltern in den Kartentext einfließen. Ein mögliches Muster folgt hier:
“Liebe Familie Müller,
ich gratuliere herzlich zur Geburt Ihrer süßen, kerngesunden Tochter Lisa. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass es etwas ganz Besonderes ist, eine kleine Prinzessin aufwachsen zu sehen. Die Zeit vergeht rasend schnell und sicherlich wird Ihr Sonnenschein Sie schon bald auf eigenen Beinen zu Ihren geliebten Bergwanderungen begleiten. Gemeinsam als Familie ist das Leben gleich doppelt und dreifach so spannend und aufregend!
Gesundheit, Liebe, Zufriedenheit und eine wunderbare Zukunft als Familie wünscht Ihnen
Ihre Kollegin Anita Schmidt”
Angemessen “Danke” sagen
Prinzipiell ist es ganz leicht sich für Babygeschenke und Erstlingsausstattung zu bedanken. Gratulanten, die ein teures Präsent oder einen höheren Geldbetrag zur Geburt überreicht haben, freuen sich über einen Anruf oder einen Besuch. Je wertvoller das Geschenk, desto persönlicher sollte der Dank erfolgen. Falls Sie mit dem Nachwuchs noch keine größeren Ausflüge unternehmen wollen, dann laden Sie die wichtigsten Personen zu sich nach Hause ein. Bei Kaffee und Kuchen können Sie nicht nur die ersten Fortschritte des Babys präsentieren, sondern sich auch gebührend bedanken.
Liebe Mütter, denken Sie dennoch daran, das Wochenbett einzuhalten. Selbst wer Besucher einlädt, der braucht sich dafür nach der Entbindung nicht zu überanstrengen. In den ersten Tagen und Monaten nach der Geburt müssen Wohnung nicht blitzblank und Torte nicht selbst gebacken sein. Familie und Freunde freuen sich auch bei Backwerk vom Konditor über eine Einladung.
Anfangs wollen die meisten Eltern keine zu großen Gästescharen im Haus. Es bieten sich deshalb attraktive Karten zur Danksagung an. Binden Sie, neben dem Foto des Babys, auch ein paar persönliche Worte ein. Damit drücken Sie Ihre Freude über die Geschenke aus. Eine Idee ist es, sich beim Stil der Dankeskarte an der Babykarte zur Bekanntgabe der Geburt zu orientieren. So ergibt sich ein rundes Gesamtbild. Wer auf beiden Drucksachen Fotos verwendet, sollte unterschiedliche Schnappschüsse dafür anfertigen.
Zitate für die Babykarten
Die Vorderseite der Klappkarten kann ein passender Spruch ergänzen. Sowohl weltliche als auch kirchliche Verse bieten sich dafür an. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl die Lebenssituation der Neu-Familie. Handelt es sich um einen christlichen Haushalt, erfreut ein Bibelzitat. Ansonsten dürfen auch gerne andere, rührende Worte genutzt werden.
- “Kleine Kinder sind das Lächeln Gottes.” Manfred Poisel
- “Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.” Meister Eckhart
- “Es gibt nichts Ergreifenderes im Leben, als einem kleinen Menschen das erste Mal die Hand zu reichen und zu spüren, dass wir seine Wurzeln im Baum des Lebens sind, die ihm Halt und Geborgenheit geben.” Reinhard Becker
- “Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Blumen des Tages, die Sterne der Nacht und die Augen der Kinder.” Dante
Damit die Erstellung der Karten für die frisch gebackenen Mütter und Väter keine zu große Belastung bedeutet, können Sie bereits im Vorfeld einiges organisieren. Legen Sie unter anderem eine Liste mit allen Bekannten, Freunden und Verwandten an, die eine Babykarte erhalten werden. Notieren Sie dort sämtliche Adressen. Gegebenenfalls können Sie auch schon die Briefumschläge beschriften und frankieren. Dann müssen Sie nach der Entbindung nur noch die Karten gestalten und bei der nächstgelegenen Postfiliale aufgeben.
Bildnachweis:
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