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Die Schwangerschaftswochen

5. SSW: Der erste Herzschlag!

In der 5. SSW ist der Embryo zu einer Orangenkern-Größe von ca. 2 mm herangewachsen und erinnert mit seiner länglichen Form an einen Wurm. Sein Herz besteht noch aus einer röhrenartigen Struktur, im Verhältnis zum restlichen Körper ist es sehr groß. Ungefähr am 22. Lebenstag des Babys ziehen sich die Herzzellen zusammen: Das Herz fängt an zu schlagen! Zunächst noch unkoordiniert und, mit durchschnittlich 120 Schlägen pro Minute, doppelt so schnell wie das der Mutter. Die Herzschläge werden mit jeder Woche regelmäßiger und sind nun das wichtigste Kriterium für das Wohlbefinden des Kindes.

Das Wachstum schreitet in der 5. SSW rasant voran. Die ersten Muskeln, Blutgefäße und weichen Knochen befinden sich im Aufbau. Zu diesem Zeitpunkt entwickelt sich auch das Neuralohr, daraus entstehen später Wirbelsäule und Gehirn. Kommt es an dieser Stelle zu Störungen des Wachstums, kann das später zu Fehlbildungen führen wie z.B. Spina Bifida. Als Vorbeugung wird eine tägliche Einnahme von 0,4 μg Folsäure empfohlen.

Die erste Untersuchung in der 5. SSW

Mit der 5. SSW bleibt zum ersten Mal die Periode aus. Der Schwangerschaftstest zu Hause arbeitet nun zuverlässig. Nach dem positiven Ergebnis folgt der Besuch beim Frauenarzt. Bei der Erstuntersuchung wird mit einem Ultraschall die Schwangerschaft offiziell bestätigt, ein schwarzer Fleck ist bereits zu erkennen. Um die allgemeine Verfassung der Mutter zu ermitteln stehen einige Untersuchungen an:

  • Blutdruck messen
  • Urinuntersuchung
  • Körpergewicht messen
  • Bluttests

Anhand der verschiedenen Bluttests wird u.a. die Blutgruppe und der Rhesusfaktor festgestellt. Mit dem Antikörper-Suchtest kann der Mediziner eine Rhesusunverträglichkeit ausschließen. Auch ein Test auf HIV und Röteln erfolgt. Die Ergebnisse werden im Mutterpass dokumentiert, den Sie ab jetzt stets bei sich tragen sollten.

Was verändert sich in der 5. SSW bei der Mutter?

Um Krankheitserreger abwehren zu können, verschließt sich in der 5. SSW der Muttermund mit einem Schleimpfropf. Die Gebärmutter wächst weiter und das Bindegewebe passt sich der neuen Situation an: es wird lockerer, weicher und dehnbarer. Das gilt auch für die Mutterbänder, welche die Gebärmutter in Position halten. Die werdende Mutter kann dadurch oft ein leichtes Ziehen im Unterleib wahrnehmen. Auch die Brüste können spannen, da sie sich schon auf das Stillen vorbereiten. Die starken Hormonveränderungen führen möglicherweise zu hoher Sensibilität und Stimmungsschwankungen.